Montag, 8. April 2013

Sonntag, 17. Februar 2013

Ja, ja der Schilderwald


Was uns so manche Schilder sagen wollen.... Man weiß es nicht genau :-)

Geh nicht aufs Eis - mein kleiner Freund

Na eine Idee warum man dem Eis niemals wirklich trauen sollte? Klar, es ist Natur und auch die Natur hat ihre Tücken. Viel zu oft kann Leichtsinn Leben kosten. So auch schon bei uns am Meer passiert.

Man kann nicht immer einschätzen ob das Eis an allen Stellen gleich dick gefroren ist. Zumal Eis auch arbeitet und unverhofft kommt immer oft.

Die Schilder sagen Betreten des Eisflächen auf eigene Gefahr. Damit ist schon gesagt das die Gemeinden keine Haftung übernehmen. Eigentlich Grund genug Vorsicht walten zu lassen.

Montag, 4. Februar 2013

Wo die Kinder spielen

Die Kinder sollen beschützt und behütet sein, wichtig ist es das sie sich unbefangen entfalten können. Doch was wenn der "Feind" im selben Dorf wohnt.

Es ist ein Thema das es eigentlich gar nicht geben sollten. Belästigung und Nötigung, ja sogar Mißbrauch von Kindern. Doch leider sieht die Realität ganz anders aus. Ob auf dem Dorf oder in der Stadt, es ist leider allgegenwärtig. War einst der Kinderspielplatz ein Ort an dem man die Kinder unbesorgt spielen lassen konnte, so gab es einen kleinen Wandel.

Da aber auch nicht immer alle Eltern Zeit haben gibt es dort wo jeder jeden kennt immer die Möglichkeit, dafür zu Sorgen das die Kinder nicht alleine und ohne Aufsicht sind. Da kann das Dorfleben tatsächlich von Vorteil sein. Überhaupt bietet eine Dorfgemeinschaft Vorteile. In der Stadt geht es doch anonymer zu.

Aber auch hier auf dem Dorf sollte man immer ein Auge auf die Kleinen haben.

Ein Kreuz

Es ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz auf Kirchturmspitzen. Hat sich eigentlich schon jemand mal darüber Gedanken gemacht, wie man das putzen und polieren soll. Das geht nicht mal eben bei. dazu braucht man entweder eine hochzufahrende Feuerleiter oder ein Gerüst. Beides nicht wirklich günstig.

Doch Gott zum Gruße ist das Material recht wetterbeständig. Und wenn man von Unten schaut, fällt das doch gar nicht so auf.

Doch in Dörfern ist die Kirchengemeinde ein wichtiger Punkt. Denn hier kommt man schon einmal zusammen. Ich wurde in Steinhude von Pastor Will getauft und konfirmiert. Er wird mir immer in Erinnerung bleiben. Für mich persönlich haben andere Pastoren es wirklich schwer an ihn heran zu reichen. Nicht das die neuen Pastoren hier in der Gegend nicht gut wären. Aber sie sind halt nicht er. Er war wirklich ein sehr besonderer Mensch, der mein Leben auch geprägt hat.
Er hat mich aufgenommen und wie alle anderen behandelt, obwohl er glaubte das ich einer anderen Religion angehören würde. Doch das tat ich nicht. Ich weiß das er hocherfreut war als ich mich für die Taufe und Konfirmation entschieden habe, gerechnet hatte er nicht damit.

Im Grunde ist es doch sehr schön wenn man sich frei im Glauben entscheiden kann. Mich hat keiner in eine Richtung gedrängt und ich hätte auch am Religionsunterricht in der Schule nicht teilnehmen müssen. Doch irgendwie sind alle immer davon ausgegangen das ich getauft war. Tja, Fehlanzeige - ich wurde erst einen Tag vor der Konfirmation getauft.

Der Mäusebäcker und die Schaumkuss-Brötchen

Jedes Kind das in Steinhude zur Schule gegangen ist hat solang es den Mäusebäcker gab wohl einmal dort sein Brötchen mit Schaumkuss geholt. Es ist schon erstaunlich das so etwas banales über Jahre im Trend war.

Irgendwie schon traurig das man in seiner politischen Korrektheit dem süßen Schaumkuss seinen eingestammten Namen nicht nennen soll. Bei uns hieß er aber noch so...

Der Mäusebäcker hat seinen Namen, weil die Alten im Dorfe von Mäusen in der Backstube und im Auslagefenster berichteten... Ehrlich... die Brötchen waren klasse, egal was berichtet wurde. Wir haben sie verputzt als gäbe es nichts anderes mehr, geschadet hat es nicht.

Wo man sich eigentlich kennt

Es mag zum Vorteile oder auch zum Nachteile sein, in den kleinen Orten rund um das Steinhuder Meer, kennt man sich. Der Nachbar ist der Cousin von der Mutter des Schwagers und der Bäcker ist der Mann von der Frau des Onkels. Ja verwirrend, aber man kennt sich oft ist man auch noch über 47 Ecken miteinander verwandt. Stammbäume scheinen hier einfach unendlich zu sein.

Man traut sich gemeinsam, man trauert gemeinsam. Im Prinzip ist man nicht alleine. Gedenktafeln erinnern an die, die nicht heimgekehrt sind. In den kleinen Dörfer ist das immer noch Thema, man kann das weniger mit der Stadt vergleichen. Denn hier kennt man sich eben noch und steht in Verbindung.

Heimatabende gestalten von fleißigen Menschen der Gemeinschaft laden dazu ein, das die Erinnerung bleibt und lebt. Gerade dieses kommt Fremden etwas ungewohnt vor. Man muss doch Dinge irgendwann mal Ruhen lassen kann man vernehmen. Doch gerade so etwas ist für die Gemeinde und Gemeinschaft wichtig. Der Fortschritt und die Politik nehmen viel zu viel Einfluß auf unser Leben, Werte verschwimmen und das Vergangene kennt kaum einer mehr.

Ich erinnere mich noch gut an eine Begebenheit die mich darauf Aufmerksam machte. Ich war zur Weihnachtszeit mit dem Kinder-Singkreis unterwegs. Wir sangen Lieder für Alte und Kranke Menschen. So kam es das wir einen ortsansässigen Handwerksbetrieb besuchten um dort die Weihnachtsstimmung zu verbreiten. In der Küche stellten wir uns auf und unsere Leiterin stellte uns vor. Damit die Menschen wußten welches Großkind ihnen Freude bereitete. Da war ich an da Reihe sie stellte mich vor mit dem Beisatz "sie kommt nicht von hier". Meine Oma aber war eine gute Freundin der Familie und half dort ab und an mal aus, so auch diesen Tag. Meine Omama stutzte schaute unsere Leiterin an und sagte ihr das ich ihre Enkeltochter wäre und von der Kutscher XY Linie abstamme. Meine Leiterin stutzte das wußte sie nicht. Und die Dame die wir besuchten lächelt und meinte, das man mich doch kennen müßte. Unsere Chorleitung kam auf die Idee das ich nicht aus dieser Gegend wäre weil mein Vater zugezogen war und ich somit keinen Ortstypischen Nachnamen trug.

Von dem Moment an war ich aber nur eine von den Kutschern. Komisch das man sich an solchen Dinge so aufziehen kann. Mir war es nie wichtig, mit wem ich Verwandt war und wer wen kennt. Schließlich bin ich von Geburt an hier aufgewachsen. Ich hatte nie das Gefühl nicht dazuzugehören. Ich kannte doch nichts anderes und das ganze Dorf kannte mich vom 1. Schrei an.